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Das Pendel für dauerhafte Rutschsicherheit

Altro, weltweit ein führender Anbieter von Sicherheitsbelägen für Wand und Boden, nutzt die besten Methoden, um die Rutschfestig­keit seiner Bodenbeläge zu prüfen und den Sicherheitsgrad genau nachzuweisen. Dazu zählen europaweite Standards (etwa EN), nationale Normen (wie DIN) oder Prüfungen und Zertifikate von Institutionen wie BAM oder HACCP. Wo Standards noch fehlen, ar­beitet Altro mit nationalen Verbänden oder Instanzen zusammen, um Branchenlösungen zu entwickeln.

Für die dauerhafte Rutschfestigkeit gibt es derzeit weder gesetzliche Vorgaben noch einen vereinbarten Branchenstandard über deren Messung. Deshalb erachtet Altro den von der United Kingdom Slip Resistance Group – die unabhängige Instanz für Rutschfestigkeit – entwickelten den TRRL-Pendeltest als beste Methode zur Messung der Rutschsicherheit. Er wird an Bodenbelägen vor Ort in der realen Situation eingesetzt.

Die Spezifikation ‚Polyvinylchlorid-Bodenbeläge mit  partikelbasiertem erhöhten Gleitwiderstand‘ (EN 13845:2005) ist die europäische Norm für Sicherheitsbodenbeläge. Ein Produkt muss diese Norm erfüllen, um als PVC-Sicherheitsbodenbelag klassifiziert zu werden. Jedoch bieten nicht alle Sicherheitsbodenbeläge während ihrer gesamten Lebensdauer die nachhaltige Rutschsicherheit. Einige verfügen nur über eine Prägung oder eine dünne Schicht rutschfester Partikel, die sich mit der Zeit abnutzen kann, sodass die Leistung des Boden­belags mit zunehmendem Alter nachlässt. Damit bleibt eine viel we­niger rutschfeste Oberfläche zurück, die das Rutschrisiko erheblich erhöht.

Produkte nur unter Laborbedingungen zu testen, kann zu Fehlinter­pretationen führen, auch wenn unabhängige Prüfinstitute in den Zer­tifizierungsprozess eingebunden sind.

Der TRRL-Pendeltest (BS7976)

Der Pendeltest ist für verschiedenste Bodenbeläge geeignet, nicht nur für PVC. Das „Pendel“ ist ein schwingender Schuhabsatz, ein Dummy, der kontrolliert über einen festgelegten Bereich eines Bo­denbelags schleift, um das Ausrutschen auf einem nassen Boden zu simulieren. Die Glätte des Bodenbelags hat einen direkten und messbaren Effekt auf den Pendelwert. Ein Bodenbelag, der ein Nassergebnis von ≥36 im Pendelschlagtest erzielt – wie die Sicher­heitsbodenbeläge von Altro –, birgt geringe Rutschgefahren.

Die höchste Bewertung für Rutschsicherheit bei Altro erreicht der Belag Altro Stronghold 30 / K30 mit einem Wert von ≥ 55 im TRRL-Pen­deltest. Das entspricht einer Rutschfestigkeit von R12, die besonders gefordert ist in Umgebungen wir Großküchen, wo verschüttetes Was­ser oder Fett für Rutschgefahren sorgt.

Die „R“-Werte können fehlleiten

Das Prüfverfahren (DIN 51130) um die ‚R‘-Werte ist weit verbreitet. Die Werte R9 – R13 basieren auf den Winkelmessungen einer mit Motoröl bedeckten Rampe, auf der eine Versuchsperson läuft. Der Winkel, bei dem die Versuchsperson ausrutscht, bildet den R-Wert. Da aber Wasser die häufigste Verschmutzung auf Böden ist, bildet Öl das Geschehen in Alltagssituationen nicht realistisch nach. „Wir glau­ben, dass diese Werte nicht immer eindeutige Hinweise auf das Rutschpotenzial liefern“, erklärt Timo Jahnen, Area Manager von Altro in Deutschland.

Häufig wird angenommen, dass die Skala der R-Werte bei R1 beginnt und bei R13 endet, wobei R1 das Maß des höchsten Rutschrisikos ist. Daher wird der Wert R9 häufig als Hinweis auf eine gute Rutschfestigkeit interpretiert. In der Tat beginnen die R-Werte aber erst bei R9, und dieser Wert weist auf die geringste Rutschfestigkeit hin. R-Werte erzählen nicht die ganze Wahrheit. Erst, wenn man R10 sowie einen entsprechenden Wert ≥36 des TRRL-Pendeltests sieht, wie auf den Altro Musterkarten, hat man aus Altros Sicht Gewissheit über die Rutsch­sicherheit des Produkts.
veröffentlicht 19.01.2015